Six times we almost kissed und was beim 7. Mal passiert ist – Rezension

Mai 2024

„Six times we almost kissed“ hat mich wirklich positiv überrascht! Ich habe eine lockere, queere Lovestory erwartet und habe ein Buch mit richtig guten Familiendynamiken (und der absolutesten Slowesten slow burn Geschichte - aber ich liebe slow burn!) bekommen. 

Penny und Tate haben es nämlich beide nicht leicht im Leben: Tates Mutter ist schwer krank und braucht eine Spenderniere. Pennys Mutter lebt nach dem Tod von Pennys Vater in ihrer eigenen Welt. 
Aber gut gibt es Freundschaften! Pennys und Tates Mütter sind nämlich beste Freundinnen und Pennys Mutter kommt als Spenderin für Tates Mutter in Frage. Um Kosten zu sparen, sollen sie alle zusammen ziehen - blöd nur, dass Penny und Tate sich nicht ausstehen können (angeblich😏) 

Besonders gut gefallen haben mir in dem Buch die Familiendynamiken, besonders zwischen den Töchtern und den Müttern, aber auch die Themen Trauer und Trauerverarbeitung kamen nicht zu kurz - die Lovestory stand nicht im Vordergrund, dennoch würde ich es aber unbedingt als Lovestory kategorisieren - vielleicht fand ich es gerade deswegen so gut, weil die Lovestory nicht das Hauptthema war. 

Das Buch selber ist in sechs Teile unterteilt (für die sechs Fast-Küsse), was es irgendwie total angenehm gemacht hat, weil man so eine Unterteilung hatte. Der Schreibstil war flüssig und es war leider echt spannend - leider weil ich es gerne mit einem Haps verschlungen hätte, aber dazu keine Zeit hatte.

Penny und Tate waren als Protagonistinnen super! Auch alle anderen Figuren waren richtig authentisch ausgearbeitet - und zwar teilweise auch so, dass man sie nicht mag, aber dann verstehen kann, warum sie xy tun - das ist richtig gelungen. 

Alles in allem kann man sagen, dass es ein überaus gelungenes Buch ist, auch wenn ich den Klappentext ziemlich irreführend finde!